Auf dieser Seite finden Sie Informationen über die verschiedenen Verhütungsmethoden. Heute gibt es eine Vielzahl an Methoden, die Schutz vor ungewollter Schwangerschaft bieten. Wichtig ist dabei eine hohe Sicherheit, wenige Nebenwirkungen und eine praktische Anwendung. Gerne berate ich Sie, welche Methode für Sie individuell am meisten geeignet ist.

Die Pille

Wirkmechanismus: Unterdrückung des Eisprungs – Ovulationshemmung
Vorteil: einfach in der Anwendung, kein invasiver Eingriff erforderlich, Besserung von Zyklusbeschwerden, Verbesserung des Hautbildes bei bestehender Akne, Abschwächung der Monatsblutung, sofortige Möglichkeit zur Beendung bei Kinderwunsch, eventuell Senkung des Eierstockkrebsrisikos
Nachteil: tägliche Einnahme, Möglichkeit von unerwünschten Wirkungen wie Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen, Libidoverlust, Depressionen, Zyklusstörungen (besonders in den ersten drei Anwendungsmonaten). Nicht geeignet für Raucherinnen, bei erhöhtem Thrombose-, Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko, Wirkungsverlust bei Durchfall oder Erbrechen sowie bei Antibiotikaeinnahme.
Sicherheit: sehr hoch (Pearl Index: 0,2-0,5)

Pearl Index: Der Pearl-Index, benannt nach dem amerikanischen Biologen Raymond Pearl (1879-1940), misst die Zuverlässigkeit von Methoden der Empfängnisverhütung. Er gibt an, wie viele Schwangerschaften eintreten, wenn 100 sexuell aktive Frauen ein Jahr lang eine bestimmte Verhütungsmethode nutzen. Die Methode ist um so sicherer, je niedriger der Pearl-Index ist.

Monopille – Gestagenpille

Wirkmechanismus: Unterdrückung des Eisprungs
Vorteil: auch für Frauen mit erhöhtem Thromboserisiko und stillende Mütter unter Umständen geeignet
Nachteil: gehäuftes Auftreten von Zwischenblutungen
Sicherheit: sehr hoch (Pearl Index: 0,1-1)

Das Verhütungspflaster

Wirkmechanismus: entspricht jenem der Pille
Vorteil: keine tägliche Einnahme erforderlich, kein Wirkungsverlust bei Durchfall, Erbrechen oder Einnahme von Antibiotika
Nachteil: Sichtbarkeit, lokale Hautreizungen, gelegentlich Ablösen bei häufigem Kontakt mit Wasser, andere Nachteile wie bei der Pille
Sicherheit: sehr hoch (Pearl Index: 0,6-1,3)

Die Kupferspirale

Wirkmechanismus: verhindert die Einnistung der befruchteten Eizelle
Vorteil: keine Hormonbelastung, Eignung für stillende Mütter, rasche Absetzbarkeit bei Kinderwunsch, Langzeitverhütung (3 Jahre)
Nachteil: gelegentliche Abstoßreaktionen, Verstärkung der Regelblutung, leicht erhöhte Infektionsgefahr
Sicherheit: hoch (Pearl Index: 0,5-2,7)

Die Hormonspirale – Mirena

Wirkmechanismus: verhindert die Einnistung der befruchteten Eizelle
Vorteil: nur geringe lokale Hormonbelastung, Langzeitverhütung (5 Jahre), rasche Absetzbarkeit bei Kinderwunsch, Abschwächung bzw. Ausbleiben der Monatsblutung (ein Drittel der Anwenderinnen hat nach einem Jahr keine Monatsblutung mehr), Eignung für stillende Mütter
Nachteil: in den ersten 3-6 Monaten vermehrtes Auftreten von Zwischenblutungen
Sicherheit: sehr hoch (Pearl Index: 0,1-0,7)

Die 3-Monats-Spritze

Wirkmechanismus: Verhinderung der Befruchtung, teilweise Unterdrückung des Eisprungs
Sicherheit: sehr hoch (Pearl Index: 0,3-1,4)
Vorteil: keine tägliche Anwendung erforderlich, Eignung für stillende Mütter und Frauen, die unter zyklischen Migräneanfällen leiden
Nachteil: Zwischenblutungen (vor allem in den ersten 3-6 Monaten), Veränderungen des Körpergewichts, keine rasche Absetzbarkeit bei Kinderwunsch, Verminderung der Knochendichte

Der Vaginalring

Wirkmechanismus: Unterdrückung des Eisprungs
Sicherheit: sehr hoch (Pearl Index: 0,4-1,7)
Vorteil: keine tägliche Anwendung erforderlich, geringe lokale Hormonbelastung, rasche Absetzbarkeit bei Kinderwunsch, Wirkungsunabhängigkeit von Magen-Darm-Problemen
Nachteil: Fremdkörper-Gefühl möglich, juckende Scheidenhautentzündung und unerwünschte Nebenwirkungen wie bei der Pille möglich

Das Hormonimplantat

Wirkmechanismus: Unterdrückung des Eisprungs
Sicherheit: sehr hoch (Pearl Index: 0,1)
Vorteil: Langzeitverhütung (Liegedauer bis 3 Jahre), rasche Absetzbarkeit bei Kinderwunsch
Nachteil: Schmierblutungen, „Verrutschen“ in tiefere Gewebsschichten möglich (dann Entfernung nur durch operativen Eingriff), Fremdkörpergefühl an der Innenseite des Oberarms

Die operative Eileiterdurchtrennung (Sterilisation)

Wirkmechanismus: Durch die Eileiterdurchtrennung wird die Befruchtung verhindert.
Sicherheit: sehr hoch (Pearl Index: 0,1-0,4)
Vorteil: keine Hormonbelastung, Langzeitverhütung bei abgeschlossenem Kinderwunsch
Nachteil: irreversibel, Operations- und Narkoserisiko

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