Allgemeinchirurgie bei Dr. Bettina Wiltos

Leistungen der Allgemeinchirurgie von Dr. Bettina Wiltos:

  • Abklärung und Beratung bei chirurgischen Krankheitsbildern
  • ambulante Eingriffe in Lokalanästhesie in der Ordination
  • Entfernung von Hauttumoren, Muttermalen, Lipomen, Atheromen etc.
  • Behandlung von Abszessen, eingewachsenen Zehennägeln etc.
  • Abklärung und Beratung bei chronischen Wunden

Was Sie über Hauttumore wissen sollten

Der Begriff Tumor wird von Laien oft gleichgesetzt mit Krebs. Das ist aber falsch, Tumor bedeutet nur Geschwulst und sagt nichts darüber aus, ob dieses Geschwulst gut- oder bösartig ist. Leider hat die Zahl an bösartigen Hauttumoren in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Die Ursachen der Entstehung von Hautkrebs liegen einerseits in den Genen (Hauttyp) und andererseits im „Sonnenverhalten“. Besonders ungünstig sind Sonnenbrände in der Kindheit und sporadische übermäßige Sonnenexposition. Ich empfehle einmal jährlich eine „Hautkrebsvorsorge“ bei einem erfahrenen Hautarzt (Facharzt für Dermatologie) machen zu lassen.

Gutartige Hauttumore

Es gibt eine Vielzahl gutartiger Hauttumore, die oft nur kosmetisch stören. Dazu gehören z.B. verschiedene Arten von Muttermalen (Nävuszellnaevi), Lipome (Fettgewebsgeschwülste), Fibrome (Bindegewebstumore), Histiozytome und Alterswarzen. Ob ein gutartiger Haut-Tumor entfernt werden soll, ist ein individuelle Entscheidung. Im Folgenden werden drei der häufigsten gutartigen Hauttumore vorgestellt.

Muttermal – Nävus

Bei Muttermalen (Nävi) handelt es sich um eine Anhäufung von Pigment bildenden Zellen (Melanozyten oder/und Nävuszellen). Diese Zellen liegen in der Haut und bilden ein braunes Pigment, wodurch das Muttermal seine Farbe bekommt. Muttermale treten im Laufe des Lebens auf, bestehen meistens also nicht bei Geburt, und verändern sich auch im Laufe des Lebens. Ein weißhäutiger Erwachsener hat im Schnitt 20 Muttermale. Die Unterscheidung eines ungefährlichen Muttermals von einem lebensgefährlichen Melanom ist in der klinischen Erscheinung oft nicht sicher. Bei Unsicherheit darüber wird die betreffende Läsion chirurgisch entfernt und ein histologischer Befund erstellt.

Welche Muttermale sollten außerdem entfernt werden?

  • Dysplastische Nävi – das sind Muttermale, die auf der Haut ein „unregelmäßigeres“ Bild haben.
  • Große angeborene Muttermale
  • Muttermale, die ständig einer mechanischen Belastung ausgesetzt sind (Hosenbund, BH-Träger etc.)

Atherom

Man kann sogenannte „echte“ Atherome (= Epidermoidzysten) und „falsche“ Atherome (= Talgretentionszysten) unterscheiden.

Echte Atherome werden Epidermalzyste, Epidermiszyste oder Epidermoid genannt. Es handelt sich dabei um versprengtes Epithelgewebe (Haut), das in der Unterhaut liegt und keinen erkennbaren Ausführungsgang hat. Sie befinden sich überwiegend an Gesicht, Rumpf und den proximalen Extremitäten. Es sind gutartige Tumore, die man ggf. durch Exstirpation entfernen kann.

Falsche Atherome (Syn: Trichilemmalzyste, Tricholemmalzyste, Ölretentionszyste, Talgretentionszyste, Sebozystom, Steatom, Retentionsatherom, Follikelretentionszyste) sind Talgdrüsen, deren Ausführungsgang verstopft ist. Diese Talgdrüsen liegen in allen behaarten Hautarealen und dienen der Einfettung. Wenn der Ausführungsgang verstopft ist, kann der Talg nicht mehr austreten und es kommt zur Vergrößerung der Talgdrüse. Oft machen solche „Retentionszysten“ jahrelang keine Beschwerden. Gelegentlich kommt es zu Infektionen von Atheromen, besonders wenn „daran herum gedrückt“ wurde. Die Entfernung einer nicht infizierten Talgdrüse ist unkompliziert. Ist die Zyste infiziert und eitrig, kann sie meist erst nach einer Vorbehandlung in einer zweiten Sitzung entfernt werden.

Bösartige Hauttumore

Melanom

Das Melanom oder auch „Schwarzer Hautkrebs“ geht von den Pigment bildenden Hautzellen aus, und schaut daher im wesentlichen wie ein Muttermal aus. Es gibt vier Zeichen (ABCD Regel), die darauf hinweisen, dass eine pigmentierte Läsion ein Melanom sein könnte.

A: Asymmetrie
Gutartig: symmetrisch (kreisrund)
Bösartig: asymmetrisch
B: Begrenzung
Gutartig: scharf gegenüber der normalen Haut abgegrenzt
Bösartig: zackig, unregelmäßig oder unscharf gegenüber der normalen Haut abgegrenzt
C: Colorit (Farbe)
Gutartig: einfärbig (braun oder schwarz)
Bösartig: mehrfarbig (braun/schwarz/grau/weiß/rot/blau)
D: Durchmesser
Gutartig: unter 5 mm
Bösartig: über 5 mm oder jede Größenzunahme

Das Melanom ist der bösartigste aller Hautkrebse, da es schnell wächst und über die Blut- und Lymphbahn Absiedelungen (Metastasen) bildet, ist aber wenn es früh erkannt und vollständig entfernt wird zu 100% heilbar. Sollte Ihnen an Ihrer Haut ein „verdächtiges“ Muttermal auffallen, sollten Sie so schnell wie möglich einen Hautarzt aufsuchen.

Basaliom

Basaliome, wegen der unpigmentierten Farbe auch weißer Hautkrebs genannt, sind deutlich weniger „bösartig“ als Melanome. Sie wachsen langsam und bilden in der Regel keine Metastasen. Auch Basaliome entstehen vor allem durch UV-Schädigung (Sonne). Besonders ungünstig wirkt sich dabei eine heftige sporadische Schädigung aus, also z.B. 2 x im Jahr in die tropische Sonne. Basaliome treten klinisch in verschiedenartigster Form auf und können „Alterswarzen“, Narben, Ekzemen oder Muttermalen ähneln. Ein Basaliom wird in Regel chirurgisch behandelt, wobei es im Ganzen („in toto“) entfernt wird.

Spinaliom

Das Spinaliom (Synonym: Stachelzellkrebs, Spinozelluläres Karzinom) geht von den Stachelzellen der Oberhaut aus. Es ist ebenfalls weniger bösartig als ein Melanom, da es langsamer wächst und erst spät Metastasen bildet. Es entsteht meistens auf sonnengeschädigter Haut oder auch auf Schleimhäuten. Jahrelange UV-Strahlung gilt als wichtigster auslösender Faktor. Klinisch präsentieren sich die Spinaliome meist als entzündlich erscheinende, verhornende Hauttumoren. Auch das Spinaliom wird in der Regel operativ behandelt.

Aktinische Keratosen

Aktinische Keratosen sind Verhornungsstörungen der Haut, entstanden durch zu viel Sonnenexposition. Man findet sie oft bei älteren Menschen, vor allem an den chronisch lichtexponierten Hautbereichen im Gesicht, an der Glatze und auch am Handrücken. Es handelt sich dabei um sogenannte Präkanzerosen. Präkanzerosen sind Vorstufen des Hautkrebses. So können sich im Laufe der Zeit (Monate bis Jahre) aus aktinischen Keratosen bösartige Tumoren wie z. B. das Spinaliom entwickeln. Das Risiko beträgt vermutlich 10%. Die meisten aktinischen Keratosen werden lokal vom Hautarzt behandelt und werden nicht chirurgisch behandelt.

Bitte vereinbaren Sie für die Entfernung von Hauttumoren zwei Termine

Beim ersten Termin werden Sie über den Eingriff und die Risiken informiert. Außerdem erhalten Sie alle Informationen, worauf Sie nach dem Eingriff achten müssen. Beim zweiten Termin wird der Hauttumor in einer lokalen Anästhesie entfernt. Wir empfehlen eine Wundkontrolle 48 Stunden nach dem Eingriff, diese erfolgt bei uns in der Ordination oder kann auch bei Ihrem Hausarzt erfolgen. Die Nahtentfernung erfolgt je nach Körperstelle am 7.-10. Tag nach der Operation.

Kosten der Entfernung von Hauttumoren

Bei medizinischer Notwendigkeit ist die Entfernung eine Kassenleistung, bei rein ästhetischer Indikation: ab 150 Euro.

Kontaktformular Dr. Bettina Wiltos

Sie erreichen uns telefonisch unter +43 2236 86 43 53 oder senden Sie uns mit Hilfe des folgenden Formulars eine E-Mail.